Das neue MacBook
Irgendwo zwischen MacBook Pro und MacBook Air siedelt Apple das neue 12-Zoll-Modell an, das auf den schlichten Namen MacBook hört. Der Screen löst mit 2.304 x 1.440 Pixeln auf. Dazu gibt’s ein druckempfindliches Touchpad, das bei unterschiedlicher Druckstärke unterschiedliche Aktionen ausführt. Apple räumt außerdem mit offensichtlich überflüssigen Komponenten auf und lässt zum Beispiel die Lüfter weg. Allerdings fällt auch die Anzahl der Anschlüsse überschaubarer aus: Das Gerät kommt mit nur einem einzigen USB-C-Anschluss, über den sich das MacBook auch aufladen lässt, sowie einem Kopfhöreranschluss.
Davon dürften die wenigsten begeistert sein. Durch die wenigen Anschlüsse, die Entschlackung im Inneren und eine neue Tastatur wird das Gerät aber besonders flach. Das MacBook misst an der dicksten Stelle 13,1 Millimeter und ist mit 920 Gramm ein echtes Leichtgewicht. Zum Vergleich: Das MacBook Air misst hinten 17,3 Millimeter und wiegt als 13-Zoll-Version 1,35 Kilogramm. Der Akku fällt mit einer Laufzeit von 10 Stunden ordentlich aus.
Im Inneren arbeitet je nach Version ein Intel-Core-M-Prozessor (Broadwell) mit 1,1 oder 1,2 Gigahertz Taktung. Als Grafikeinheit verbaut Apple die Intel 5300, dazu 8 Gigabyte RAM. Für die kleinste Version mit 256-Gigabyte-SSD werden 1.449 Euro fällig, für die größte mit 512-Gigabyte-SSD 1.799 Euro. Neben der Ausstattung hat der Nutzer die Wahl zwischen den Farben Silber, Spacegrau und Gold. Ausgeliefert wird dann ab dem 10. April 2015.
Apple Watch
Apple hat also endlich die finale Version der Apple Watch präsentiert und deutlich gemacht, dass das Unternehmen nicht nur auf den Otto-Normal-Technikfan abzielt, sondern auch an die Handgelenke der bisherigen Rolexträger will. Zwar gibt’s die Apple Watch ab 399 Euro, wer edle Materialien wie Gold bevorzugt, legt einen fünfstelligen Eurobetrag auf die Ladentheke.
Wie erwartet, wird es die Apple Watch in dreierlei Ausführung auf den Markt schaffen: die Apple Watch Sport kommt mit einem Alugehäuse in den Farben Silber und Grau. Die normale Apple Watch verfügt über ein Edelstahl-Gehäuse und die Apple Watch Edition setzt auf Gold oder Roségold als Material. Entsprechend teurer fällt letztgenannte Version auch aus. Während die Sportversion bereits ab 399 Euro zu haben ist, werden für die Apple Watch Edition bis zu 18.000 Euro fällig. Bei allen Fassungen hat der Käufer die Wahl zwischen 38 Millimetern und 42 Millimetern an Diagonale. Als Smartphone-Gegenstück verlangt die Apple Watch mindestens ein iPhone 5.
Der Erfolg der Uhr steht und fällt aber mit dem App-Angebot. Neben den Standard-Anwendungen wie Musikplayer, Kalender und Passbook beherrscht die Apple Watch den Versand von Nachrichten – wahlweise mit vorgefertigten Antworten oder per Spracheingabe. Mit Activity hat Apple außerdem eine Sport-Anwendung im Repertoire, die die Aktivität des Trägers misst und ihn bei Bedarf zum Sport auffordert. Telefonieren kann die Uhr auch, Anrufe kann der Nutzer direkt von der Uhr entgegennehmen. Mittels Apple Pay kann der Nutzer außerdem bezahlen, ohne sein iPhone aus der Tasche zu holen. Einziger Haken: Das Feature gibt’s weiterhin nur in den USA.
Die Akkulaufzeit gibt Apple bei normaler Nutzung mit 18 Stunden an, beim Telefonieren hält die Apple Watch nur drei Stunden durch – was vergleichsweise kurz ist. Android-Smartwatches halten schließlich teils zwei bis drei Tage durch. Die Apple Watch hält am 10. April Einzug in die Apple Stores. Der Release folgt dann am 24. April.
iOS 8.2
Voraussetzung für die Nutzung der Apple Watch ist übrigens das bereits veröffentlichte iOS 8.2. Aber die neue Version des mobilen Apple-OS bringt noch mehr als die Companion-App, die iPhone und iWatch verbindet. So können Mediziner, die auf Zack sind und mit der Technik gehen, über iOS 8.2 die gesammelten Gesundheitsdaten über das neue ResearchKit auswerten. Die ersten unterstützen Apps sind ab sofort verfügbar. Unter anderem können iPhone-Nutzer damit an klinischen Studien teilnehmen – Apple betont dabei, dass das Unternehmen keine Daten einsehen kann.