Einheitliche Ladegeräte sind schon lange Thema. Nicht nur, dass der Komfort für die Nutzer dadurch verbessert würde, auch ließe sich mit einheitlichen Ladestrippen viel Abfall einsparen. Die zuständigen Ausschüsse gehen von 51.000 Tonnen Müll weniger pro Jahr aus.
Nachdem das EU-Parlament dem Vorschlag für ein einheitliches Ladekabel bereits zugestimmt hatte, gaben nun auch der EU-Rat sowie die Vertretungen der Mitgliedsstaaten ihren Segen für einheitliche Handyladekabel. Die Abgesandten der britischen und bulgarischen Regierung enthielten sich bei der Abstimmung, da sie durch die Neuerung eine Überregulierung des Marktes befürchten. Schließlich beschreibt die neue Richtlinie nicht nur ein einheitliches Ladegerät, sondern auch Vorschriften für das reibungslose Funktionieren verschiedener Geräte durch drahtlose Übertragung. Dies könne eine Neuprüfung von Geräten bewirken, die den bisherigen Standards entsprechen.
So oder so: Einheitliche Ladekabel für Smartphones sollen frühestens im Jahr 2017 Einzug halten. Welcher Anschluss genau verwendet werden soll, schreibt die EU nicht vor. Wir sind gespannt, welches Format sich durchsetzt. Die meisten Android-Geräte sind untereinander dank microUSB bereits kompatibel.