Wer auf besagter Webseite vorbeischaut, kann Livestreams von mehreren Tausend Webcams beobachten. Zu sehen sind Menschen bei der Arbeit, private Wohnungen und sogar Kinderzimmer. Und es kommen immer wieder neue hinzu, da die Website offenbar automatisiert arbeitet, das Netz also selbstständig nach anfälligen Kameras scannt und neue Streams einstellt. Aktuell finden sich unter den Übertragungen auch über 600 deutsche Kameras.

Bislang hat sich laut den Initiatoren der Webseite noch kein einziger Betroffener gemeldet. Wer eine Webcam mit direktem Internet- oder Cloud-Zugang betreibt und noch das Standard-Passwort nutzt, sollte dies in jedem Fall schleunigst ändern – dann verschwindet der Stream nämlich. Darum geht es den Betreibern übrigens auch – sie sollen das Sicherheitsbewusstsein der Webcam-Nutzer soll schärfen, wie das Online-Magazin Motherboard berichtet.

Aber wer sind die Initiatoren der Seite überhaupt? Nun, ihre Identitäten halten die Betreiber natürlich geheim. Motherboard hat die IP-Adresse der Domäne allerdings in Moskau geortet. Teils lädt die Seite allerdings enorm langsam oder ist überhaupt nicht erreichbar.