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Redtube verteilt Malware

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Der Pornostreaming-Dienst Redtube macht immer mal wieder Schlagzeilen. Diesmal kriegen es Sexclip-Fans aber nicht mit wildgewordenen Abmahnanwälten zu tun, sondern mit Malware.

Redtube hat in den vergangenen Tagen möglicherweise Millionen von Rechnern mit Malware infiziert, wie die Sicherheitsfirma Malwarebytes herausgefunden hat. Die Experten entdeckten im Quellcode der Seite einen versteckten iFrame, der den Browser so umleitet, dass er Schädlinge auf den Rechner lädt. Unter anderem lieferten die Übeltäter so Viren der sogenannten Kazy Trojahn-Familie aus – zum Beispiel unerwünschte Browser-Plugins und Popup-Werbeanzeigen.


Das Tückische an der Geschichte: In der Regel lassen Hacker ihre schädlingsbelasteten iFrames in Werbemitteln verschwinden, diesmal war die Seite selbst betroffen. Nach drei Tagen des Malware-Verteilens konnte Redtube die Sicherheitslücke nach eigener Aussage schließen. Wer sich zwischen Sonntag und Mittwoch ein Schmuddelfilmchen bei Redtube zu Gemüte geführt hat, sollte seinen Rechner auf Viren untersuchen. Und das dürften in Anbetracht der monatlichen 300 Millionen Nutzer eine ganze Menge gewesen sein.