Sicherheit beim Surfen: Diese sechs Tipps schützen Sie und Ihre Daten unsplash.com

Sicherheit beim Surfen: Diese sechs Tipps schützen Sie und Ihre Daten

In Deutschland gibt es kaum noch einen Haushalt, der ohne Internet auskommt und tatsächlich wird die virtuelle Welt nicht nur zur Freizeitgestaltung, sondern auch für die Durchführung von Geschäften und vielem mehr genutzt. Alles ziemlich entspannt, wären da nicht diese gravierenden Sicherheitslücken und die permanente Nachverfolgung und Datenspionage, die das Internet zu einem nicht ungefährlichen Ort macht. Dank verschlüsselten Webshops und gesicherten Finanzwebsites werden Sie zwar schon zu einem Teil geschützt, doch die folgenden sechs Tipps sorgen dafür, dass Ihre Daten noch besser vor Zugriffen gesichert werden!

1. Sicherheitsfalle Suchmaschine – hier können Sie sich schützen

Die wohl am häufigsten genutzte Suchmaschine der Welt ist Google, keine Frage! Aber wann immer Sie etwas „googlen“, geben Sie dabei Daten preis, die der Großkonzern sammelt und nutzt. Und nicht nur das! Wenn Sie beispielsweise nach einem Shop suchen und diesen dann über den Link der Suchmaschine aufrufen, erhält der Shopbetreiber bereits erste Informationen über Sie. Er weiß, woher Sie in etwa kommen, ob Sie mit dem Smartphone oder dem Browser unterwegs sind und kann Ihnen theoretisch Malware auf Ihr Endgerät senden!

Viel höher ist aber die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nun gezielte Werbung genau dieses Shopbetreibers bekommen, denn er wittert in Ihnen einen potenziellen Kunden. Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht auf Google angewiesen sind. Es gibt gute Alternativen zum Suchmaschinenriesen, die darüber hinaus auch noch anonym funktionieren und Ihre Daten schützen können. Setzen Sie auf DuckDuckGo und Co., um anonym und ohne Nachverfolgung suchen und surfen zu können.

2. VPN-Netzwerke helfen Ihnen anonym zu bleiben

Sie glauben, eine Software gegen Viren und eine Firewall reichen aus, um sich im Internet zu schützen? Weit gefehlt! Selbst wenn Viren und Co. nicht mehr das Problem sind, ist es die Nachverfolgung, die gezielte Drangsalierung mit Werbung, die Datenspeicherung und die nie vorhandene Anonymität, die Internetnutzer empfindlich stört. VPN-Netzwerke können genau das verhindern und dabei sind sie längst nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick scheint.

Ein VPN (Virtual Private Network) verbindet Sie nicht direkt mit einer aufgerufenen Website, sondern schaltet sich selbst dazwischen, sodass Sie sicher in einem der VPN Casinos spielen können. Stellen Sie sich vor: Sie sitzen am Computer und rufen die Website eines Shops auf. Normalerweise, ohne VPN, wird nun Ihre IP-Adresse an den Betreiber übermittelt, woraus er erste Schlüsse über Sie ziehen kann. Ein VPN-Netzwerk sorgt dafür, dass Ihre IP-Adresse ans Netzwerk übertragen wird und der Shopbetreiber stattdessen nur die Adresse des Netzwerks bekommt. Damit bleiben Sie anonym und müssen keine nervige Malware, Werbung oder anderen Stress befürchten.

3. Schützen Sie Ihre Daten selbst!

Viele Programme können Ihnen dabei helfen, Ihre Daten im Internet zu anonymisieren und zu schützen. Eigene Fehler kann die beste Software der Welt aber nicht beheben. Einer der häufigsten Fehler bei der Onlinenutzung ist Nachlässigkeit mit dem Passwort. Nach wie vor ist die Zahlenkombination 123456 das beliebteste Passwort in Deutschland. Wie kann das möglich sein? Experten sind fassungslos darüber, dass es bislang noch nicht gelungen ist, Menschen von der notwendigen Komplexität eines Passworts zu überzeugen.

Zu den weiteren beliebten Passwörtern gehören Begriffe wie Schatz! Hier braucht es nicht einmal hoch technisierte Brute-Force-Angriffe, um das Passwort zu knacken. Schon ein einfacher Versuch reicht aus, um Ihre sensiblen Daten zu erhalten. Achten Sie daher unbedingt darauf, all Ihre Zugänge sicher zu verschlüsseln und es Datendieben nicht extra leicht zu machen. Ein gutes Passwort sollte aus mindestens zehn, besser 15 Stellen bestehen und dabei einen Wechsel aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen beinhalten. Namen, Geburtsdaten, persönliche Begriffe sind allesamt ungeeignet, um Ihre Daten zu schützen.

4. Den Browser immer Up-to-Date halten

Manchmal ist es Faulheit, manchmal Zeitmangel, der dazu führt, dass der Browser auf dem Computer ewig nicht aktualisiert wird. Zwar blinkt schon seit langer Zeit ein Symbol, was ein neues Update ankündigt, doch viele Internetnutzer ignorieren es geflissentlich. Dabei birgt ein nicht gemachtes Update hohe Sicherheitsrisiken und Einfallslöcher für Datendiebe! Updates enthalten in der Regel nicht nur Verbesserungen der Optik, sondern auch Sicherheitsupdates.

Am besten wird das automatische Update aktiviert, so erneuert sich der Browser von selbst, sobald der PC heruntergefahren oder der Browser gestartet wird. Wenn Sie sich für manuelle Updates entscheiden, sollten Sie sich zumindest darüber informieren lassen, sobald eine neue Version Ihres Browsers zur Verfügung steht! Tipp: Die Updatefunktion sollte nicht nur den Browser betreffen, sondern auch Add-ons und Tools, die Sie heruntergeladen haben. Denn auch hier können Sicherheitslücken für Ihren PC erhebliche Folgen haben.

5. Firewall und Antivirensoftware unverzichtbar

Software kann den PC verlangsamen, doch ein Virus bremst ihn richtig aus! Zwei Dinge dürfen auf keinem Rechner fehlen, der Zugriff aufs Internet hat: Eine gute Antivirensoftware und eine aktive Firewall! Die Firewall ist der Türsteher für Ihren PC, sie entscheidet, welche Daten überhaupt hinein dürfen. Ihre Firewall legt bei neuen Zugriffen fest, ob diese gestattet wird oder nicht. Gefahren werden durch den Türsteher blockiert und somit von Ihrem Rechner ferngehalten. Sie können Ihre Firewall selbst einstellen und feintunen, sodass auch Ausnahmen für vertrauensvolle Dateien festgelegt werden können.

Ein Antivirenprogramm räumt die Scherben auf, die die Firewall nicht sehen konnte. Die Software ist also die Reinigungskraft des PCs. Hat der Türsteher sich von Viren und anderer Schadsoftware überlisten lassen und ist der PC befallen, spürt die Antivirensoftware die Schädlinge auf und beseitigt sie. Entsprechende Software ist übrigens nicht nur für PCs, sondern auch für Tablets und Smartphones von hoher Wichtigkeit!

6. Mit eigenen Daten achtsam umgehen

Zeigen Sie jedem zweiten Fußgänger bei einem Spaziergang Ihren Ausweis, Ihre Kreditkarte und am besten noch die Urlaubsfotos vom letzten Jahr? Natürlich nicht! Warum aber machen es so viele Menschen im Internet? Sie selbst haben einen Teil der Verantwortung dafür, was mit Ihren Daten passiert. Bei jedem Fotoupload in soziale Netzwerke, bei jedem Kommentar, der mit Ihrem Namen versehen ist, müssen Sie immer bedenken, dass Sie damit einen digitalen Fußabdruck hinterlassen!

Einer der wichtigsten Tipps ist es daher, sich im Internet nicht anders zu verhalten als im realen Leben! Überlegen Sie sich bei jedem Posting gut, ob dies auch für die Augen Ihres Chefs, Ihrer Kinder und Ihrer Freunde geeignet ist. Wer sich selbst analysiert, sorgt für mehr Sicherheit beim Surfen.