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  • 20. May 2014
  • Stefan Mayr
Wegen nicht zugestellter iMessages

iMessages verschwunden, Apple verklagt

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Wer sein iPhone in Rente schickt  und zu Android wechselt, muss damit rechnen, dass iMessages anschließend nicht mehr zuverlässig zugestellt werden und einfach verschwinden. Zwei Nutzer klagen deshalb.

Zum besseren Verständnis: Aktiviert ein Apple-Nutzer auf seinem Gerät den iMessage-Dienst, wird seine Handynummer mit iMessage verknüpft. Anschließend werden die zwischen iPhone-Nutzern versendeten Nachrichten nicht länger als kostenpflichtige SMS-Nachrichten, sondern als iMessages über die Datenverbindung verschickt.


Wer aber vom iPhone zu einem Android-Gerät wechselt und vergisst, iMessage zu deaktivieren, läuft Gefahr, dass seine verschickten Nachrichten zwar als zugestellt dargestellt werden, in Wahrheit aber nicht beim Empfänger ankommen. Der Vorwurf der beiden Kläger: Apple störe damit absichtlich den mit den Netzbetreibern geschlossenen Vertrag über die Zustellung von Kurznachrichten. Eine Klägerin fordert deshalb satte fünf Millionen US-Dollar an Schadensersatz.


Laut Apple-Support sollen Nutzer nach Möglichkeit vor dem Wechsel zu einem Nicht-iOS-Smartphone die iMessage-Verbindung deaktivieren. Ist dies nicht mehr möglich – etwa weil das iPhone entsorgt wurde – führt kein Weg an der kostenpflichtigen Support-Hotline vorbei. Die nimmt aber fast 20 Dollar, falls der Telefon-Support-Zeitraum bereits abgelaufen ist.