Das oberste Gericht in Neuseeland hat entschieden: Der deutsche Unternehmer Kim Dotcom darf in die USA ausgeliefert werden. Die US-Kläger werfen dem Megaupload-Gründer Copyright-Verletzungen im großen Stil vor. Durch den illegalen Tausch von geschütztem Material seien Copyright-Besitzern rund eine halbe Milliarde US-Dollar durch die Lappen gegangen, so der Vorwurf.
Kim Dotcom wehrt sich weiterhin gegen die Vorwürfe. Er habe nur die Plattform zur Verfügung gestellt, für ihr Verhalten seien die Nutzer aber selbst verantwortlich. Wie der Richter in Auckland mitteilt, wird Dotcom aber nicht etwa wegen Copyright-Verletzungen ausgeliefert, sondern wegen Betruges. Seine Anwälte haben schon Berufung angekündigt und Dotcom selbst hat sich bereits bei Twitter geäußert: „Es ist ein politischer Fall. Es ist ein politisches Urteil.“ Sollte Kim Dotcom verurteilt werden, droht ihm in den USA eine langjährige Haftstrafe.