Wie Rapidshare auf der offiziellen Seite bekanntgibt, stellt die Firma ihren Dienst zum 31. März 2015 endgültig ein. Alle Kunden sollen bis zum genannten Stichtag ihre Daten sichern, denn anschließend werde kein Zugang mehr möglich sein und alle Konten automatisch gelöscht.

Rapidshare war nach der Gründung durch Christian Schmid im Jahr 2004 einer der beliebtesten Filesharing-Dienste unter Raubkopierern. Nachdem der Druck aus der Unterhaltungsindustrie zu groß wurde, entfernte sich das Unternehmen schließlich vom Filesharing-Ansatz, limitierte und deaktivierte die kostenlosen Nutzerkonten. Nach der Umstrukturierung hin zum kostenpflichtigen Datensicherungsdienstleister blieb aber der Erfolg aus. Schmid – mittlerweile Multimillionär – hatte noch versucht, neue Investoren zu finden. Vergeblich.

Einem unbestätigten Bericht der Technikseite PCtipp.ch zufolge, soll am Ende nur noch ein einzelner Support-Mitarbeiter den Betrieb aufrechterhalten haben. Der Rest der übriggebliebenen 24 Mitarbeiter wurde vor die Wahl gestellt: kündigen oder entlassen werden. Die meisten seien freiwillig gegangen. Nach dem Stand von Februar 2014 schlummern auf den Rapidshare-Servern noch ca. 10.000 Terabyte an Daten.