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Heimkino: Aufbau – Teil 2

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Ein Kinobesuch ist schon etwas Tolles. Dennoch richten sich viele die Bonsai-Ausführung eines Lichtspielhauses in den eigenen vier Wänden ein. Wir klären, worauf es beim Heimkino ankommt.
Im vergangenen Teil unserer Heimkino-Reihe wurde näher auf die Platzierung der Boxen eingegangen. Die optimalen Voraussetzungen sind bekannt. Doch was, wenn der Raum Bauart- oder Möblierungs-bedingt nicht die besten Voraussetzungen erfüllt? Keine Angst: Was früher noch als K.O.-Kriterium für Surround-Sound galt, lässt sich heute elektronisch kompensieren – die passende Hardware vorausgesetzt.


Sound-Feintuning fürs Heimkino

Eine Vielzahl der aktuell erhältlichen AV(Audio/Video)-Receiver verfügt über ein automatisches Einmess-System. Dabei wird ein Mikrofon exakt an dem Ort platziert, an dem sich später der Kopf des Hörers befindet. Wird das Einmess-Programm gestartet, geben die einzelnen Boxen samt Subwoofer nacheinander verschiedene Sounds ab, mit deren Hilfe das Mikrofon die Abstände misst und die Lautstärke der Boxen definiert. Die Ausbeute: ein klanglich abgestimmtes Boxenset. Anschließend kann der Nutzer natürlich auch manuell noch an den Feinheiten schrauben.

Sollte Ihr AV-Receiver über kein Einmess-System verfügen, können Sie die Abstände zwischen Hörer und Box auch manuell ausmessen und in das System des Receivers einpflegen. Die letzte essentielle Komponente auf dem Weg zum Heimkino in den eigenen vier Wänden stellt die Verkabelung dar.

So funktioniert’s richtig: Der Fernseher beziehungsweise der Beamer wird mittels HDMI-Kabel am HDMI-Ausgang des AV-Receivers angeschlossen. Blu-ray-Player, Spielkonsolen und Co. finden ihren Platz an den verschiedenen HDMI-Eingängen des Empfängers. Gleiches gilt für Digital-TV-Empfänger mit HDMI-Ausgang. Ist letzterer beim Tuner nicht vorhanden, stöpseln Sie das Gerät an die Component-Video-Anschlüsse, die S-Video-Buchsen oder die FBAS-Video-Anschlüsse an.

heimkino aufbau artikelbild

Beim Heimkino nicht am Kabel sparen

Die Boxen selbst werden mit speziellem Lautsprecherkabel angeschlossen, welches als Meterware erhältlich ist und manuell zugeschnitten werden kann. Dabei darauf achten, dass die rot markierte Strippe des Boxenkabels auch in den roten Eingang der Klemme am Receiver gesteckt wird, da sonst Klang-Verfälschungen die Folge sein können. Wichtig außerdem: Vor allem wenn Sie die Heimkino-Anlage in einem großen Raum installieren und die Kabel entsprechend lang geschnitten werden, sollten die Strippen ausreichend dick ausfallen. Am besten 2,5 Millimeter, besser 4 Millimeter. Hier muss jeder für sich selbst den passenden Kompromiss finden, da sich dickere Kabel natürlich auch schlechter verbergen lassen. Der Subwoofer wird per Cinch-Kabel am Sub-Woofer-Preout angeklemmt.

Um das Maximum aus dem Klang herauszuholen, können jetzt noch Absorber installiert werden. Dazu aber morgen mehr, wenn es um das Thema Klangoptimierung geht.

Hier geht es zum ersten Teil unseres Heimkino-Specials.