Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, so kurz vor Weihnachten. Amazon will von etwaigen Lieferproblemen zu Heiligabend aber nichts wissen. Ralf Kleber, Amazon-Deutschland-Chef, hat sich bereits geäußert: „Amazon liefert nach wie vor pünktlich zum Fest.“ Laut Handelsexperte Thomas Roeb von der Hochschule Bonn-Rhein-Siegen seien die Streiks aber sehr wohl bedrohlich für Amazon. Mit seiner Aussage wolle das Unternehmen lediglich den Eindruck zu erwecken, es gäbe keine Probleme, da die Kunden sonst woanders bestellen könnten.
Nachdem die Arbeitnehmergewerkschaft ver.di am Montag zum Streik aufgerufen hatte, legten 1.800 Beschäftigte der Niederlassungen in Leipzig, Bad Hersfeld und Graben die Arbeit nieder. Durch den Streik wollen die Beschäftigten einen Tarifvertrag und bessere Arbeitsbedingungen erreichen, wie ver.di-Bundesvorstandsmitglied für den Handel Stefanie Nutzenberger bekanntgibt.