Amazon-Mitarbeiter im hessischen Bad Hersfeld und in Leipzig haben kurz vor Weihnachten erneut die Arbeit niedergelegt, weitere Streiks könnten folgen. Doch Amazon will trotz Weihnachtsgeschäft keine Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi führen. Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber begründet die Ablehnung der Tarifverhandlungen gegenüber der Bild Zeitung so: „Unsere Mitarbeiter würden sich mit einem Tarifvertrag gar nicht besser stellen.“ Die Bezahlung der rund 10.000 Festangestellten liege am oberen Ende dessen, was bei vergleichbaren Tätigkeiten bezahlt wird. Die Lieferungen zum Weihnachtsfest seien übrigens nicht in Gefahr. Amazon versichert, dass die bestellte Ware trotz Streik pünktlich geliefert wird.

Die Amazon-Bestellfristen

Wer bei Amazon regulär bis zum 18. Dezember ein Großgerät bestellt, kriegt es bis Weihnachten geliefert. Den letzten Termin für den Standard-Versand gibt der Händler mit dem 21. Dezember an. Ganz Kurzentschlossene kommen um den Premiumversand nicht herum. Der schlägt pro Lieferung mit sechs Euro zu Buche – außer für Amazon-Prime-Kunden. Wer noch am 23. Dezember bestellt, wählt Morning-Express aus – bis 15:00 Uhr. Pro Artikel verlangt Amazon dafür 13 Euro pro Lieferung, während für Prime-Kunden fünf Euro pro Artikel fällig werden. Außerdem gibt es noch den Evening-Express am 24. Dezember. Die Zustellung erfolgt am Bestelltag, allerdings muss vor 06:00 Uhr Früh bestellt werden. Kostenpunkt: 13 Euro pro Lieferung, fünf Euro pro Artikel für Prime-Mitglieder.

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Artikel auch auf Lager ist. Drittanbieter, die Amazon als Verkaufsplattform nutzen, sind von der Regelung ausgenommen.