HealthKit und HomeKit

Mit iOS 8 will Apple weiter in die Bereiche Gesundheit (HealthKit) und Heimautomation (HomeKit) vordringen. Erstgenanntes Feature beschreibt eine Auswahl an Apps, die den Gesundheitszustand des Nutzers möglichst akkurat überwachen soll. Entsprechend setzt der Anbieter auf Schnittstellen zu Fitness-Gadgets wie der Nike Fuel Band-Armbanduhr, um Daten wie Blutdruck, Gewicht und Puls zu messen und sie auf Wunsch direkt mit dem Hausarzt zu teilen.

So wie Apple mit iOS 8 die Gesundheit vernetzten will, soll es auch mit dem eigenen Heim passieren. Wie HomeKit genau funktionieren soll, wollte Apple noch nicht verraten. Fest steht aber: Künftig soll der iOS-Nutzer Licht, Heizung und Stereo-Anlage per iPhone und iPad steuern können – auch von unterwegs aus. Die Sprachsteuerung Siri soll dabei eine wichtige Rolle spielen und beispielsweise beim Befehl „Ich gehe jetzt ins Bett“ die Lichter ausknipsen.

Swype-Alternative für iOS

Im normalen Anwendungsbereich lernt iOS 8 natürlich auch dazu. Zum Beispiel wird Apple mit dem kommenden OS eine Tipphilfe namens Quicktype integrieren, die wohl ähnlich funktioniert wie Samsungs Pendant Swype, jedoch lernfähiger ist als die Konkurrenz. Die gespeicherten Wörter werden nicht an Apple übermittelt. Im selben Atemzug wird die hauseigene Nachrichten-App aufgepimpt und an WhatsApp angenähert. Deshalb lassen sich mit der neuen Tap-to-Talk-Funktion neben Text- auch Video- und Audio-Dateien versenden. Cool: Um eingehende Aufnahmen abzuhören, reicht es, das iPhone einfach ans Ohr zu halten – entsperren ist nicht nötig. Eine gewisse Annäherung hin zu Android stellt die Integration von Widgets dar. Dazu gesellen sich einige kleinere Neuerungen, wie eine verbesserte Foto-Suche und eine optimierte Bildbearbeitungsfunktion.

Neben iPhone und iPad erhalten auch die Macs ein neues Betriebssystem: OS X 10.10 alias Yosemite. Die beiden Systeme werden stärker vernetzt als je zuvor. Mit dem Feature Continuity lassen sich deshalb Inhalte zwischen den beiden Betriebssystemen teilen. Entwicklern macht iOS 8 das Leben durch die neue Programmiersprache Swift leichter und Familien profitieren durch die Option, Inhalte trotz unterschiedlicher Apple IDs untereinander teilen zu können – auf bis zu sechs verschiedenen Endgeräten.

Die Veröffentlichung von iOS 8 ist für kommenden Herbst angesetzt. Unterstützt werden alle iPhones ab dem 4S sowie iPad Air und iPad mini und der iPod Touch der fünften Generation.