Das neue FritzOS

Das eigene Heim soll smarter werden. Und das Berliner Unternehmen AVM will entscheidend dazu beitragen, mit neuer Hard- und Software. Einen genauen Veröffentlichungstermin hat das kommende FritzOS, das Betriebssystem für die FritzBoxen, zwar noch nicht, was das OS bringt, ist aber schon bekannt. Unter anderem enthalten: eine Heimnetz-Übersicht, die alle an der FritzBox angeschlossenen Geräte anzeigt. Außerdem lassen sich unter der neuen Firmware andere Fritz-Geräte von der FritzBox aus aktualisieren. Dazu gibt’s einen neuen Assistenten, der aus der Bedienoberfläche heraus die Umstellung von einem klassischen Festnetz-Anschluss zur IP-Telefonie erleichtern soll.

Die neuen Fritzboxen

AVM hat zur CeBIT außerdem gleich vier neue FritzBoxen mitgebracht, die sich allesamt als reine WLAN-Router verstehen, also ohne eingebautes DSL- oder Kabelmodem kommen. Das Top-Modell, die FritzBox 4080, unterscheidet sich schon äußerlich vom klassischen AVM-Design und auch das Innenleben fällt leistungsstärker aus. Das neue Top-Modell unterstützt den nagelneuen WLAN-Standard 802.11 ac Wave 2 und bietet theoretisch eine Bandbreite von bis zu 2,5 GBit/s. Durch die ebenfalls neue Multi-User-MIMO-Technik steuert die Box über vier Antennen mehrere Clients gleichzeitig an. Das bringt laut AVM Vorteile bei Tempo und Reichweite, selbst wenn die Empfängergeräte selbst nicht den neuen ac-WLAN-Standard beherrschen. Die Veröffentlichung setzt AVM für das zweite Quartal 2015 an, Kostenpunkt: 249 Euro.

Wesentlich günstiger und entsprechend abgespeckt in der Hardware fällt die bisher kleinste FritzBox aus: das Modell 4020. Für 59 Euro erhält der Interessent im zweiten Quartal 2015 einen Router für jedes Kabel-, Glasfaser- oder DSL-Modem inklusive WLAN-n-Standard mit Übertragungsraten von bis zu 450 Mbit/s im 2,4-Gigahertz-Band.

Mit der FritzBox 7430 hat AVM außerdem ein neues Modell speziell für IP-basierte Anschlüsse im Repertoire. Zur Ausstattung gehören WLAN-n im 2,4-Gigahertz-Band, vier LAN-Anschlüsse, ein analoger Telefonanschluss und ein USB-2.0-Port. Release: zweites Quartal 2015 zum Preis von 129 Euro. Für unterwegs gibt’s die FritzBox 6820 LTE, die für Nutzer ohne Festnetzanschluss gedacht ist und Datenraten von bis zu 150 Mbit/s im Downstream und 50 Mbit/s im Upstream erreicht. Die FritzBox 6820 soll im dritten Quartal erscheinen, zum Preis schweigt sich AVM noch aus.