Amazon schreitet mit den Arbeiten am hauseigenen Drohnenprojekt offenbar voran. Grund zur Annahme geben mehrere Stellenanzeigen auf der britischen Amazon-Seite für das sogenannte Prime Air Team in Cambridge. Neben Büroangestellten sucht der Versandriese auch Spezialisten für Drohnen. Darüber hinaus wird ein Softwareentwickler gesucht, der wohl an der Software unbemannter Lieferdrohnen arbeiten soll. Es scheint also, Amazon startet das Programm als erstes in Großbritannien.

Der Haken an Amazons 2013 angekündigtem Drohnenprojekt: In vielen Ländern ist der kommerzielle Einsatz von Drohnen weitgehend verboten – auch wenn sich viele nicht dran halten und sich die Gesetzesbrüche in letzter Zeit häufen. Beispielsweise in den USA wurden in jüngster Vergangenheit immer wieder Zwischenfälle mit Drohnen bekannt. Etwa, weil unbemannte Fluggeräte unerlaubt in der Nähe von Flughäfen flogen. Ein Pilot gab sogar zu Protokoll, dass ihm eine Drohne in 3.000 Metern Höhe aufgefallen sei, so die Nachrichtenagentur AP. Das Problem: In den USA dürfen Drohnen nur bis rund 120 Meter aufsteigen.

Die Federal Aviation Administration (FAA) will noch 2014 erste Entwürfe für eine Neuregelung für Drohnen bis 25 Kilogramm vorstellen.