Kalq: Schneller auf Touchscreens tippen Max-Planck-Institut
  • 18. April 2013
  • Stefan Mayr

Kalq: Schneller auf Touchscreens tippen

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Viele Nutzer schreiben ungern mit virtuellen Tastaturen. Die neu entwickelte Kalq-Technologie könnte dank neuem Layout und integrierter Fehlerkorrektur Abhilfe schaffen.
Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen QWERTZ-Tastaturen, zeigt Kalq standardmäßig eine zweigeteilte Tastatur auf dem Bildschirm an, keinen einzelnen Block. Der Nutzer soll damit bequem mit beiden Daumen auf dem Tablet schreiben können. Größter Unterschied ist aber die Anordnung der Buchstaben. Das Layout verfrachtet alle Vokale und das "Y" auf die rechte Seite, die linke beherbergt die anderen Buchstaben, also deutlich mehr. Klar, dass sich der Nutzer erst an die neue Anordnung gewöhnen muss. Anschließend geht das Tippen scheinbar schneller. In einem Testlauf kamen Kalq-Nutzer auf bis zu 37 Wörter pro Minute, während QWERTZ-Schreiber lediglich auf ungefähr 20 kamen.

Eine Fehlerkorrektur, die sowohl Daumenbewegung als auch die eingegebene Texte berücksichtigt, ist ebenfalls an Bord. Anfang Mai soll Kalq gratis für Android erscheinen – vorerst aber nur in englischer Sprache. Weitere Versionen mit sprachspezifischen Buchstaben, beispielsweise Umlauten, sollen im Laufe des Jahres folgen. Entwickelt wurde die Technologie übrigens von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Informatit sowie den Universitäten St. Andrews und Montana Tech.