IFA 2015: OLED als Plasma-Nachfolger Panasonic
Neue Fernseher

IFA 2015: OLED als Plasma-Nachfolger

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Die IFA in Berlin ist gerade angelaufen und die Elektronik-Hersteller aus allen möglichen Bereichen präsentieren ihre Neuheiten. Zwei Hersteller setzen künftig verstärkt auf OLED.

Das Thema OLED schwirrt schon seit Jahren durch die IT-News, trotzdem hat sich die Technik nach wie vor nicht durchgesetzt. Neue Modelle haben es immer mal wieder auf den Markt geschafft – allerdings nur zu vergleichsweise hohen Preisen, weshalb der Durchbruch bislang ausblieb. Hersteller sehen OLED nun aber als Nachfolger der Plasmatechnik und stellen entsprechend auf der IFA ordentliche Modelle vor, die primär auf Enthusiasten abzielen.

 

Für Video-Enthusiasten

Beispielsweise Panasonic. Der TX-65CZW954 bringt eine Diagonale von 65 Zoll auf einem leicht gebogenen Display mit. Die Auflösung: 3840 x 2160 Pixel. Zur UHD-Auflösung gesellen sich aber noch ein paar mehr Features, die den anspruchsvollen Video-Enthusiasten aufhorchen lassen. Zum Beispiel die HDR-Technologie, die mit erweiterten Leuchtdichten und Farbbereichen für dynamische Bilder sorgt. Außerdem ist der TV der erste mit THX-Zertifikat ausgestattete UHD-Fernseher, was authentische Farben bei der Filmwiedergabe bedeutet. Ebenfalls an Bord: die gängigen Tuner inklusive DVB-T2, Firefox OS als Betriebssystem und 3D per Polfilter-Technik – Brillen aus dem Kino reichen also.


Panasonic preist den Fernseher außerdem als Schwarzwert-Wunder an, dessen Farbtiefe Viera-Plasma-Fernseher noch übertreffen soll und darüber hinaus ohne Bildrauschen auskommt. Ob Panasonic das Versprechen halten kann, zeigt sich zum Release im November. Einen Preis behält der Anbieter allerdings noch für sich.

 

Keine OLED-Fernseher von Samsung und Sony

Ähnliche Eckdaten bringt der LG EF9509 mit. LG will künftig ebenfalls den OLED-Sektor stärken und setzt mit seinem kommenden Top-Modell wie Panasonic auf HDR, Ultra-HD-Auflösung, 3D und Triple Tuner. Die Vorteile der Technik preisen die Koreaner ebenfalls ähnlich wie Panasonic an. Von wunderbaren Schwarzwerten und optimiertem Kontrast ist die Rede. Im Gegensatz zum Panasonic-Modell hat der LG auch schon eine Preisempfehlung: Satte 5.999 Euro werden für das 65-Zoll-Modell fällig. Den 55-Zöller gibt’s für 4.499 Euro. Auch wenn die Preise für die meisten Verbraucher noch zu hoch ausfallen: LG meint es ernst und will bis 2018 mindestens 7,6 Milliarden Euro in OLED-Displays investieren.


LG und Panasonic sind momentan übrigens die einzigen Hersteller, die hierzulande große OLED-Displays anbieten. Konkurrent Samsung hat die Produktion von OLED-Fernsehern bis auf weiteres auf Eis gelegt und auch von Sony sind keine Pläne in dieser Richtung bekannt.