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RTL doch wieder an Bord

DVB-T2 ab 2016 mit HD-Sendern

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Kürzlich trafen sich Medienanstalten und die deutschen Sendergruppen in Berlin, um über die Zukunft von DVB-T abzustimmen. Nun steht fest: DVB-T2 kommt und auch RTL lässt sich wieder empfangen.

Die Integration des DVB-T2-Standards startet bereits 2016, ab diesem Zeitpunkt werden dann auch die ersten Sender mit der Ausstrahlung ihres Programms beginnen. Da als Komprimierungsverfahren der neue HEVC-Standard zum Einsatz kommt, ist auch HD-Auflösung möglich. Der Ausbau soll dann in vier Jahren, also 2020, abgeschlossen sein. Die öffentlich-rechtlichen Sender strahlen ihr HD-Programm in jedem Fall frei aus, während Privatsender wie ProSieben, Sat1 und RTL auf Verschlüsselung setzten wollen. Ähnlich wie bei HD+ muss der Zuschauer also eine monatliche Gebühr berappen, um das Programm der privaten Sendeanstalten empfangen zu können. Insgesamt soll DVB-T2 auch mehr Programme beherbergen als DVB-T.

 

Welche Hardware für DVB-T2?

Neben der monatlichen Gebühr, um Privatsender empfangen zu können, kommen aber noch weitere Kosten auf den Nutzer zu. Die alten DVB-T-Empfänger lassen sich nämlich nicht einsetzen, also muss neue Hardware her. Wie viel diese kosten wird? Lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Sicher ist derweil, dass die Mobilfunk-Provider die frei werdenden Frequenzen für den Breitbandausbau nutzen werden. Aktuell empfangen 2,1 Millionen Haushalte ihr Fernsehprogramm ausschließlich per DVB-T.