CeBIT 2014: So war die Messe Deutsche Messe

CeBIT 2014: So war die Messe

Vergangene Woche stand die CeBIT den Fachbesuchern aus der ganzen Welt offen. Wir klären, was die Messe im Jahr 2014 ausmachte.

Der Austausch zwischen Ausstellern und Fachbesuchern stand im Fokus der gerade zu Ende gegangenen CeBIT. Eine Entwicklung, die sich bereits in den vergangenen Jahren abzeichnete. Schließlich kamen ohnehin vermehrt professionelle Besucher, wie CeBIT-Vorstand Oliver Frese die Neuausrichtung erklärt. Auf 3.400 Aussteller und 1.500 Vorträge, darunter von IT-Größen wie Wikipedia-Gründer Jimmy Wales und Apple-Mitgründer Steve Wozniak, kamen 210.000 Besucher, prognostiziert waren 230.000. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 waren es noch 312.000.

 

CeBIT: Die Produkte

Viele der dargebotenen Produkte, Features und Software-Lösungen drehten sich um das Motto der CeBIT 2014: Datability. AVM beispielsweise stellte mit der Fritz!Box 4080 das erste Modell der hauseigenen Router-Marke vor, das mit Glasfaseranschlüssen per Fiber to the Home ausgerüstet ist und zudem parallel im 2,4- und 5-GHz-Band funkt. Passend dazu gibt’s den Fritz!WLAN Repeater AC, der gleichzeitig drei parallele Datenströme per 5-GHz-Frequenz verarbeitet, sowie der WLAN-USB-Stick Fritz!WLAN Stick AC – der zwei Datenströme gleichzeitig schafft. Allerdings gibt’s nicht nur im Bereich der fixen Datenübertragung nennenswerte Neuigkeiten.


T-Systems, ein Tochterunternehmen der Telekom, der Flugzeugbauer Airbus und der Kofferanbieter Romowa haben mit dem Bag2Go einen allein reisenden und intelligenten Koffer entwickelt, der nerviges Gepäckschleppen vermeiden soll. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz hat mit Charlie einen Affen-artigen Roboter vorgestellt. Das Besondere: Charlie besitzt eine bewegliche Wirbelsäule und nicht, wie sonst bei Robotern üblich, eine starre Verbindung zwischen Hinter- und Vorderkörper. Der Vierbeiner soll vor allem zur Weltraumforschung eingesetzt werden, um in Krater zu klettern, die fahrende Roboter wie der Mars-Rover Curiosity nicht erreichen können.

 

Ausblick: CeBIT 2015

Trotz erneutem Besucherrückgang: CeBIT-Chef Oliver Frese gibt sich einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis. „Wir haben unser Ziel für die Gesamtbesucherzahl zu 90 Prozent erreicht“, so der CeBIT-Boss. In den kommenden Jahren soll die Messe in jedem Fall an der Business-Fokussierung festhalten. Zusammen mit Ausstellern und Partnern will Frese die Messe in Richtung Wachstum navigieren. Ob sein Ansatz aufgeht, wird sich vom 16. bis 20. März 2015 zeigen. Dann nämlich findet die nächste CeBIT statt.