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CSU-Rechtsexperte will Pornofilter auch für Deutschland

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Die Briten machen es vor, nun soll auch Deutschland nachziehen und einen Pornofilter einführen. Das verlangt zumindest der CSU-Rechtsexperte Norbert Geis. Die Details.
Gegenüber der Bild-Zeitung sagte Geis: „Kinder und Jugendliche müssen vor der Pornografie im Internet besser geschützt werden.“ Zu diesem Zweck seien spezielle Filter und Altersbeschränkungen unerlässlich, sodass man sich für die Nutzung von pornografischen Inhalten im Netz persönlich anmelden muss. Die Pressestelle der CSU-Bundesfraktion wusste anscheinend nichts von Geis’ Äußerungen. Eine Sprecherin: „Ich nehme an, die Bild-Zeitung hat sich gedacht, wer sagt uns etwas dazu, und dann hat sich Herr Geis angeboten.“ Geis, der übrigens für die rechte Wochenzeitung Junge Freiheit schreibt, hat die Aussage also im Alleingang getätigt.

Wie schon erwähnt, geht der Politiker mit seiner Aussage mit dem britischen Premierminister David Cameron konform, der sich ebenfalls für eine Pornosperre einsetzt. Den bisherigen Planungen zufolge tritt der Filter in Großbritannien ab dem Jahr 2014 in Kraft, welcher erst mittels persönlichen Antrags aktiv ausgeschaltet werden muss. Bürgerrechtler sehen darin klares Potenzial für die Zensur politischer und anderer Inhalte.