Julian Assange will sich offenbar stellen getty images
Raus aus der Botschaft

Julian Assange will sich offenbar stellen

Seit zwei Jahren verharrt Julian Assange in der Botschaft von Ecuador in London. Nun will sich der Wikileaks-Gründer offenbar den Behörden stellen und die Botschaft verlassen.

Das gab Assange im Rahmen einer Pressekonferenz in London bekannt. Laut eigener Aussage werde er die Botschaft bald verlassen, wenn auch nicht aus den Gründen, die die Murdoch-Presse nennt. Mit seiner Aussage spielt der Aktivist auf einen vorangegangenen Bericht des Senders Sky News an, nach dem sich der Whistleblower den Behörden stellen will. Assange sprach zusammen mit Ecuadors Außenminister Ricardo Patiño etwa eine halbe Stunde vor den anwesenden Journalisten. Laut eigener Aussage lebt Julian Assange unter den Minimalbedingungen eines Gefangenen. Nicht mal eine Stunde an die frische Luft zu gehen, sei möglich, da die Botschaft kein Freigelände habe.


Julian Assange war im Juni 2012 in die Botschaft geflüchtet, um einer Verhaftung zu entgehen. Die Behörden haben es auf den Wikileaks-Gründer wegen der Veröffentlichung von Geheiminformationen abgesehen. In Schweden wird Assange zudem wegen sexueller Belästigung und dem Verdacht auf Vergewaltigung gesucht. Deshalb liegt ein internationaler Haftbefehl gegen ihn vor. Sobald Assange die Botschaft verlässt, droht ihm die umgehende Verhaftung.