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Änderungen

Google Plus: Jetzt ohne Klarnamen-Zwang

Als das soziale Netzwerk Google Plus eigeführt wurde, mussten sich Nutzer noch mit ihrem echten Namen anmelden. Das ist jetzt endgültig vorbei, und Google tut der frühere Klarnamen-Zwang leid.

Ab sofort ist der Plus-Nutzer also nicht mehr gezwungen, seinen echten Namen zu verwenden, wie Google bekanntgibt. Google sei schließlich ein Unternehmen, dessen Bestreben darin liege, einen für alle Menschen offenen Ort bereitzustellen. Gleichzeitig entschuldigt sich der Konzern bei jenen potenziellen Nutzern, die dem sozialen Netzwerk bislang durch den Klarnamenzwang durch die Lappen gingen.


Der Schritt ist deshalb so überraschend, weil die Debatte um die Klarnamenpflicht bereits Jahre zurückliegt und auch sonst große Neuerungen in jüngster Vergangenheit ausblieben. Der ehemalige Google-Plus-Chef Vic Gundrota hat das Unternehmen mittlerweile verlassen hat, und auch bei der just abgehaltenen Entwicklerkonferenz I/0 wurde Google Plus außen vor gelassen. Was genau Google also mit der Änderung vorhat, ist unklar. Möglicherweise soll Google Plus nach gewisser Vernachlässigung nochmal einen Push erfahren und sich vom Konkurrenten Facebook absetzen, der am Klarnamenzwang festhält. Oder aber Google will damit die Youtube-Nutzer besänftigen. Schließlich ist seit November ein Google-Plus-Profil nötig, um Youtube-Videos kommentieren zu können.