iOS 7: Die Neuerungen des Apple-OS Apple

iOS 7: Die Neuerungen des Apple-OS

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Am gestrigen Mittwoch hat Apple sein mobiles Betriebssystem aktualisiert. Wir haben die Neuerungen von iOS 7 gegenüber seinem Vorgänger zusammengefasst.
Zwei Tage vor dem Verkaufsstart von iPhone 5S und 5C, die iOS 7 ab Werk mitbringen, hat Apple das Update für die iOS-User bereitgestellt. Die Aktualisierung steht für alle iPhones ab Version 4, iPads ab Version 2 sowie das iPad mini und den iPod Touch ab der fünften Generation zur Verfügung. iOS 7 lässt sich wahlweise per iTunes – dafür ist Version 11.1 nötig – oder over the air direkt über das jeweilige Gerät beziehen. Traditionell waren die Apple-Server am gestrigen Abend entsprechend überlastet, die Folge: Immer wieder abbrechende Downloads. Die Nachricht „Softwareaktualisierung fehlgeschlagen“ kann so mancher schon nicht mehr sehen.


Volle Kontrolle

Hat es mit dem Update schließlich doch geklappt, erwarten den Nutzer in erster Linie Design-Neuerungen. Die reale Objekte kopierenden Icons sind Geschichte. Der neue iOS-Entwicklungsleiter Scott Forstall setzt bei iOS 7 auf klare Linien, weniger Symbole, mehr Text. Apps, die früher plastisch wirkten, sind nun flach. Insgesamt wurde das Betriebssystem für die Retina-Displays optimiert. Die Folge: Es passt nun teils mehr Content auf den Screen und Schrift und Symbole wirken feiner. Daran muss sich der langjährige Apple-Nutzer erst mal gewöhnen.

Neben den offensichtlichen Verbesserungen, hat Apple aber auch an der Funktionsschraube gedreht. Die Ordner auf dem Homescreen fassen nun weit mehr als nur 16 Apps. Cool: Per Wisch vom linken zum rechten Bildschirmrand wird durch die offenen Ansichten gewechselt. Apropos Wischen: Das neue Kontrollzentrum, das Herzstück des Systems, vereint wichtige Bedienelemente wie Bildschirm-Helligkeit, Lautstärke der Musikwiedergabe oder Bluetooth und WLAN sowie Taschenrechner, Kamera und Stoppuhr. Aufrufbar ist das Zentrum je nach Einstellung auch aus Apps und dem Sperrbildschirm heraus per Wisch nach oben. Einzelne Apps werden nun nicht mehr über das kleine X-Symbol über den Icons geschlossen, sondern indem sie gen obere Bildschirmhälfte gezogen werden. Auf Wahl auch bis zu drei auf einmal.

Die Mitteilungszentrale öffnet sich nach wie vor per Wisch-Geste vom oberen zum unteren Bildschirmrand, zeigt nun aber anstehende Termine an und merkt sich häufig vom Nutzer besuchte Orte. Das erleichtert den Alltag zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit, wenn iOS 7 Verkehrsinformationen einblendet – also ähnlich wie Google Now.


Inhalte fallen lassen

Bei der neuen Airdrop-Funktion ist der Name Programm. Der Nutzer kann damit Fotos, Kontaktdaten und dergleichen per Bluetooth oder WLAN zügig an andere Geräte schicken, ohne dass beide iDevices mit demselben Netzwerk verbunden sind. Dafür ist aber mindestens ein iPhone 5, iPad mini, iPad 4 oder ein iPod Touch der fünften Generation nötig. Ansonsten bringt iOS 7 endlich etwas Ordnung in die bislang richtig unübersichtliche Foto-Anwendung, die die getätigten Schnappschüsse nun nach Datum sortiert. Alternativ lässt sich aber auch zur bisherigen Ansicht wechseln. Dazu gibt’s eine Hand voll neuer Filter, Bildformate und die Option, Serienaufnahmen zu knipsen.

Unterm Strich integriert Apple laut eigener Aussage über 200 Neuerungen in sein mobiles Betriebssystem und schließt zahlreiche Sicherheitslücken. Ebenfalls der Sicherheit dient die neue Funktion Activation Lock. Eben diese sperrt ein verlorengegangenes oder geklautes iDevice gegen eine erneute Aktivierung beziehungsweise löscht alles vom abhanden gekommenen Gerät. Dass die persönlichen Daten in fremde Hände fallen, möchte schließlich keiner.