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Chip durchgebrannt

Samsung Galaxy S6: Warum man sich den Root lieber spart

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Samsungs neues Galaxy S6-Smartphone ist ein heißes Stück Hardware. Allerdings müssen Nutzer aufpassen, sich nicht die Finger zu verbrennen. Ein Root lässt einen bestimmten Chip durchbrennen.

Das Spiel ist bekannt: Wer tief ins System eingreifende Software installieren oder Bloatware – also nicht deinstallierbare Software – entfernen will, muss das Gerät rooten. Entsprechende Tools, um Galaxy S6 und S6 Edge zu rooten, sind bereits vorhanden. Eine gute Idee ist der Eingriff bei den neuen Samsung-Modellen aber nicht. Denn: Beim Root-Vorgang brennt ein sogenannter eFuse-Chip durch, der das Business-Tool Knox und die Zahlmethode Samsung Pay dauerhaft unbrauchbar macht. Der Schritt lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Samsung verbaut diesen Chip mit Selbstzerstörungsmodus bereits seit dem Note 3 und macht Rootern so das Leben schwer. Das ist zwar ärgerlich, der Otto-Normal-User wird aber auch ohne Root-Zugriff glücklich, weshalb das „Feature“ nicht weiter tragisch ist. Eine tatsächliche Verletzungsgefahr besteht übrigens nicht.


Wissenswertes zu Samsung Pay: Der neue Bezahldienst versteht sich als Pendant zu Apple Pay, die Technik birgt aber einen entscheidenden Vorteil. Die Händler müssen ihre Kassenterminals nicht umrüsten, da die Bezahlung nicht über ein NFC-Modul, sondern über ein Magnetsignal erfolgt, wie es auch bei EC- und Kreditkarten zum Einsatz kommt. Als Authentifizierungsmethode hält der Fingerabdruck-Scanner her. Trotz Kompatibilität mit den hiesigen Kassensystemen steht ein offizieller Deutschlandstart von Samsung Pay noch aus.