iPad 2: Der Unterschied zum Vorgänger Apple
  • 25. January 2011
  • Marcos Placias

iPad 2: Der Unterschied zum Vorgänger

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Von Samsung über Motorola zu HP - alle wollen das iPad, den heimlichen Tablet-König, von der Spitze verdrängen. Blöd nur, dass Apple mit dem iPad 2 nochmal nachlegt. Ob der Nachfolger den Vorsprung zur Konkurrenz noch ausbauen kann oder nicht, das erfahrt ihr in unsrem Testbericht.
Als Apple das iPad veröffentlichte, war die Begeisterung der Fans groß. Satte 15 Millionen Mal ging der Tablet-PC weltweit über die Ladentheke. Das iPad hat sich in kürzester Zeit zu einem der populärsten Technik-Spielzeugen entwickelt. Eine Welle der Begeisterung, die sogar den Deutschen Bundestag erreicht hat. Das iPad gilt hierzulande nämlich als offizielles Arbeitsgerät der Abgeordneten. Ob nun der Steuerzahler die kleine Spielerei finanziert oder Apple zu Werbezwecken die Herren Politiker ausstattet, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Schlankes Design und mehr Dampf unter der Haube

Die Unterschiede zum Vorgänger fallen sofort ins Auge. Das hochwertige Aluminium-Gehäuse ist erneut perfekt verarbeitet und im Vergleich zur ersten Generation um 4,6 Millimeter dünner. Die abgerundeten Kanten erinnern an den iPod Touch 4G. Das iPad 2 wirkt insgesamt edler und liegt nun deutlich angenehmer in der Hand, was nicht zuletzt daran liegt, das es 117 Gramm abgespeckt hat. Neben der schwarzen Standard-Version ist das iPad 2 nun auch in weißer Farbe erhältlich.

Doch nicht nur das Design wurde überarbeitet, auch das Innenleben wurde kräftig überholt. So spendierte Apple dem iPad 2 einen Zweikern-Prozessor namens A5 sowie einen schnelleren Grafikchip. Über die Leistung des Prozessors sowie des Grafikchips kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht viel gesagt werden. Zwar starten einige Apps etwas schneller, einen Leistungszuwachs wird man aber erst im Laufe des Jahres testen können, wenn grafisch anspruchsvolle Apps erscheinen. Trotz leistungsfähigerem Prozessor und Grafikchip hat dies keine negative Auswirkung auf die Laufzeit des Akkus. Zwar konnte das iPad 2 die von Apple angegebenen zehn Stunden nicht halten, knapp sieben Stunden (Internet) sind dennoch recht ordentlich.

Say Cheese!

Ebenfalls neu sind die beiden Kameras. Die Front-Kamera hat eine Auflösung von 640 x 480 Pixel und ist für Video-Chats und Schnappschüsse gedacht. Die Kamera auf der Rückseite zeichnet Videos mit 720p auf. Die Qualität der Bilder ist akzeptabel, Anspruchsvollere greifen eher zur Digitalkamera. Bei der Auflösung des Displays ist alles beim Alten geblieben. Der 9,7 Zoll Bildschirm ermöglicht eine Auflösung von 1024 x 768 Pixel und liegt somit immer noch hinter Samsungs Galaxy Tab. Übrigens: Wer es gerne größer mag, kann das iPad 2 mittels Adapter an sein TV-Gerät oder Beamer anschließen und Apps im XXL-Format bestaunen oder gar Filme in 720p genießen.

Mit Köpfchen

Eine gelungene Neuheit ist das magnetische Smart-Cover. Dieses fungiert als Displayschutz und kann zugleich als Ständer genutzt werden. Gerade der Einsatz als Halter erleichtert die Handhabung des Tablets enorm. Im Gegensatz zur klassischen Schutzhülle bietet das Smart-Cover allerdings keinen Rundumschutz, sondern verhüllt lediglich das Display. Gut: Befindet sich das iPad 2 im Standby-Modus, schaltet sich das Gerät beim Aufklappen automatisch ein. Klappt man es wieder zu, schaltet es umgehend in den Standby-Modus.

Wähle deinen Favoriten

Das iPad 2 Wi-Fi mit 16 Gigabyte Speicher ist bereits für 479 Euro zu haben, das gleiche Modell mit zusätzlich 3G für 599 Euro. Wer mehr Speicher braucht, muss wohl oder übel zu den Varianten mit 32 Gigabyte oder 64 GigaByte greifen. Das Top-Model mit Wi-Fi 3G und satten 64 GByte Speicher schlägt mit 799 Euro zu Buche. Im Lieferumfang enthalten sind ein Dock Connector auf USB Kabel, 10W USB Power Adapter sowie eine ausführliche Anleitung. Das Smart-Cover, erhältlich in verschiedenen Farbvarianten, ist leider nicht Standardmäßig dabei. Das schlägt noch einmal mit 39 Euro zu Buche.

Fazit

Das iPad 2 ist und bleibt der Tablet-König. Der schnelle Prozessor, das edle Design sowie die neuen Features rechtfertigen einen Kauf. Wer jedoch den Vorgänger besitzt, benötigt nicht zwingend das Nachfolgermodell. Erst wenn ressourcenfressende Apps erscheinen, könnte das iPad der ersten Generation schlapp machen.