Pikant: Versicherung will Kunden per Smartwatch überwachen Samsung
Komische Idee

Pikant: Versicherung will Kunden per Smartwatch überwachen

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Die Axa-Versicherung hat eine Kooperation mit Samsung gestartet. Ihr Ziel: Samsungs Smartwatch Galaxy Gear soll die Bewegungsdaten der Kunden an die Versicherung schicken. Wer keinen Sport treibt, zahlt auch mehr.

Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Axa geht es laut Ankündigung natürlich um das Wohlbefinden der Kunden. „Die Axa-Health-App will erreichen, dass die Kunden sich 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche beschützt fühlen“, so eine Unternehmenssprecherin. Schaut man genauer hin, will die Versicherung aber vor allem eins: Fitness-Daten der Kunden sammeln, um das Zahlungsrisiko genauer berechnen und entsprechend teurere Tarife anbieten zu können. Wer mehr Sport treibt, zahlt dann wahrscheinlich weniger als Unsportliche. Jeder Versicherte erhält deshalb eine Galaxy Gear-Smartwatch von Samsung, die ans persönliche Smartphone gekoppelt ist, um Missbrauch auszuschließen.


Der Deal mit Samsung gilt vorerst nur in Frankreich, dass andere Länder nachziehen, ist aber wahrscheinlich. Den ersten Schritt hat die Versicherung nämlich auch hierzulande schon getan: Axa bietet den Deutschen ein Bonusprogramm, das Versicherte für das Erreichen bestimmter Gesundheitsziele belohnt – etwa einen bestimmten Body-Mass-Index. Ein ähnliches Konzept gibt es übrigens auch für Autofahrer. Mit der Axa Drive App lässt sich das persönliche Fahrverhalten analysieren. Gemessen werden unter anderem Beschleunigungs- und Bremsverhalten. Wer seine Daten an die Versicherung überträgt und richtig fährt, sammelt Punkte. Eine Frage der Zeit, bis die Versicherung, ihren Nutzen daraus zieht - und den Versicherten damit vor den Kopf stößt.