In den vergangenen Tagen wurde wild spekuliert, was Nokia denn nun als nächstes vorhat. Neue Smartphones? Ausgeschlossen. Schließlich haben die Finnen ihre Smartphone-Sparte an Microsoft verkauft und dürfen deshalb keine Handys mehr unter dem Namen Nokia anbieten. Tablets allerdings schon. Und mit dem N1 will Nokia dem iPad Mini Konkurrenz machen, was sich schon beim Alu-Unibody-Gehäuse bemerkbar macht.
Auf den Spuren des iPad Air
Nokia stattet das N1 mit einem 9,7-Zoll-IPS-Screen mit einer Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln im Seitenverhältnis von 4:3 aus. Geschützt wird der Bildschirm von robustem Gorilla Glas 3. Darunter arbeitet ein Vierkern-Intel-Atom-Prozessor mit einer Taktung von 2,3 Gigahertz. Dazu gibt’s zwei Gigabyte RAM und 32 Gigabyte an integriertem Flashspeicher – der sich offenbar nicht erweitern lässt.
Auf der Rückseite des N1-Gehäuses findet sich eine 8-Megapixel-Kamera, an der Vorderseite ein 5-Megapixel-Modell. Bluetooth 4.0 und ein neuer Type-C-USB-Anschluss sind ebenfalls an Bord. Außerdem unterstützt das N1 den neuen Wlan-ac-Standard. Ein NFC-Chip sowie ein LTE-Modul fehlen laut Datenblatt aber.
Der Z-Launcher
Als Betriebssystem installiert Nokia Android 5.0 alias Lollipop vor. Welche Android-Apps dies im Falle des N1 genau miteinschließt, ist nicht bekannt. Allerdings kommt in jedem Fall Nokias eigens entwickelter Z-Launcher zum Einsatz. Das Besondere an eben diesem: Er stellt Inhalte abhängig vom Nutzungsverhalten zusammen und setzt nur häufig genutzte Apps auf den Startscreen. Das soll die Handhabung deutlich erleichtern.
Der Release des N1 ist für das erste Quartal 2015 angesetzt. Den Anfang macht China, wo das Tablet mit 250 Dollar plus Steuern zu Buche schlagen wird. Eine genaue Preisempfehlung für Deutschland behält Nokia bislang noch für sich. Genau wie einen Veröffentlichungstermin.