Roccat Isku: Hoher Komfort trotz Sparpreis Roccat

Roccat Isku: Hoher Komfort trotz Sparpreis

Rate this item
(1 Vote)
Roccat, der Peripherie-Hersteller aus Deutschland existiert weniger als eine halbe Dekade und trotzdem gelten die Hamburger bereits als echter Tipp unter den Gamern. Heute im Test: die Roccat Isku.
Als erstes fällt einem die Größe der Gaming-Tastatur ins Auge. Das liegt unter anderem daran, dass die Isku mit fester Handauflage kommt. Das hat den Vorteil, dass beim Spielen nichts klappert oder unsicher sitzt. Und tatsächlich: Im Praxistest erweist sich das Keyboard als standfest und solide. Gleiches gilt für die Tasten. Und damit wären wir beim Fokus von Roccats neuer Eingabeperipherie angekommen.

Die Neuerungen

Neben den herkömmlichen Tasten verfügt die Isku über fünf programmierbare Makro-Tasten, am linken Rand sowie drei Daumentasten unter der Leertaste. Insgesamt lassen sich 36 Knöpfe mit Makros belegen, welche in drei Zonen aufgeteilt wurden. Allesamt lassen sich einfach vom WASD-Block aus betätigen. Gamer haben also alle wichtigen Funktionen in der Nähe der Steuerungstasten, die problemlos mit der linken Hand erreichbar sind. Dank der Easy-Shift-Funktion lässt sich jede der programmierbaren Tasten doppelt belegen. Per On-The-fly-Recording kann der Spieler nach Wahl beliebige Taste in Echtzeit mit bis zu 500 Schritten umfassenden Makros programmieren. Das gilt nicht nur für Games, sondern auch diverse andere Programme wie MS Word, Adobe Photoshop etc. Auf Wahl gibt’s die Programmierungs-Bestätigung per Sound-Feedback.

Genau wie die Kone [+], die aktuelle Maus aus dem Hause Roccat, verfügt auch die Iskuüber die sogenannte Talk-Funktion. Wie der Name schon vermuten lässt, können die beiden Geräte untereinander kommunizieren. Es ist also möglich, eine Shift-Taste auf die Maus zu legen, um eine Zweitfunktion auf der Tastatur zu nutzen. Das Ganze funktioniert genauso gut auch andersherum. Dabei liegt die Shift-Funktion auf der Tastatur serienmäßig auf der Caps-Lock-Taste, da Letztere so gut wie nie Verwendung in Spielen findet. Das Ergebnis: satte 180 Funktionen.

Alles easy?

Darüber hinaus lässt sich die von der Kone [+] bekannte Easy-Aim-Funktion dank Kommunikation zwischen den Geräten nun auch auf die Tastatur legen. Wir erinnern uns: Easy Aim verringert auf Knopfdruck die DPI-Zahl der Maus. Spielt man beispielsweise Call of Duty und wechselt in den Scharfschützenmodus, kann man auf diese Art schnell die Empfindlichkeit der Maus verringern und somit präziser zielen. Das funktioniert übrigens auch nachts, denn die Isku verfügt über fünfstufiges Beleuchtungssystem.

Insgesamt gibt’s an der Roccat Isku tatsächlich angenehm wenig auszusetzen. Lediglich das ausschließlich in englischer Sprache verfügbare Menü könnte den ein oder anderen Benutzer überfordern und auch die Treiber-Handhabung hätte ein wenig einfacher ausfallen dürfen. Zwar kommunizieren die Treiber von Isku und Kone [+] untereinander, eine übergreifende Lösung existiert bislang leider noch nicht. Vielleicht bessern die Hamburger da ja noch nach. Ansonsten erhält der PC-Gamer für rund 80 Euro eine relativ günstige und gleichermaßen hochwertige Gaming-Tastatur, die dank breit gefächertem Innovationsspektrum zu überzeugen weiß. Jetzt bloß nicht nachlassen, Roccat!