Der deutsche TV-Hersteller Metz ist insolvent Metz
Das Traditionsunternehmen aus Franken

Der deutsche TV-Hersteller Metz ist insolvent

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Metz zählt zu den letzten verbliebenen deutschen TV-Herstellern. Doch jetzt muss das Traditionsunternehmen aus Franken sich der asiatischen Konkurrenz geschlagen geben und Insolvenz anmelden.

Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, erfuhren einige Mitarbeiter über die Medien von der Metz-Pleite, bevor die offizielle Bestätigung folgte. Insgesamt sind die Jobs von 540 Beschäftigten am Standort Zirndorf bei Nürnberg betroffen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Joachim Exner prüft nun die Möglichkeiten, um den Betrieb und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Bis eine Entscheidung fällt, führt Metz Produktion und Kundendienst in jedem Fall fort. Lieferengpässe seien nicht zu erwarten und die Angestellten erhalten ihr Gehalt noch drei Monate aus  dem Insolvenzgeld.


Metz hatte wie andere TV-Hersteller in den vergangenen Jahren unter der asiatischen Konkurrenz gelitten, die wesentlich günstigere Fernseher auf den Markt bringt. Zwar reagierte Metz mit Umstrukturierungen und einem Wandel hin zum Nischenanbieter für High-End-Produkte. Dennoch schloss Metz die vergangenen Jahre mit Verlusten ab. Nun wird nach Investoren gesucht. Die Überlebenschancen stehen aber offenbar nicht so schlecht. Metz steht immerhin für Qualität, die international konkurrenzfähig ist.