Laut Vorstand des Ausrichters Deutsche Messe AG, Frank Pörschmann, lautete das Motto der diesjährigen CeBIT von Anfang an „Klasse statt Masse“. Und das Konzept ging offenbar auch auf. Denn mit 285.000 Besuchern fiel der Ansturm im Vergleich zu den 312.000 Besuchern des Vorjahres rund neun Prozent niedriger aus. Dennoch: Die Dichte an Managern und sonstigen Entscheidungsträgern sei dabei ebenso höher ausgefallen wie der Anteil an Fachbesuchern.

Nach Angaben der Messegesellschaft lag der Fachbesucher-Anteil 2013 bei 84 Prozent. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Schnittstelle zwischen IT-Welt und klassischen Industrien, wie Autobau oder Energie- und Gesundheitswesen. Im Klartext: Die Besucherzahlen sind rückläufig, die Qualität nimmt aber. Pörschmann zieht deshalb eine durchweg positive Bilanz. Ähnlich sieht es auch Dieter Kempf, Präsident des Branchenverbandes Bitkom: „Ich glaube, die CeBIT 2013 hat starke Wachstumsimpulse für unsere Branche gegeben. Vor allem die großen Unternehmen hätten wohl alle die Note 1 oder 1-Minus gegeben.“

Das Messen der Qualität sei allerdings nicht ganz so einfach. „Wir täten uns viel leichter, wenn wir uns hier hinstellen könnten und sagen: ‚400.000 Besucher diesmal, das ist doch ein Wort‘“, so Kempf weiter. Auch wenn knallharte Zahlen fehlen, so ließe sich die inhaltliche Verbesserung doch aufzeigen. Beispielsweise an der Tatsache, dass die CeBIT mit ihrem Fokus auf Start-Ups jünger geworden sei und ein stärkerer Garant für Geschäftsabschlüsse. Die nächste CeBIT startet am 11. März 2014.