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Vatikan: Sündenerlass per Twitter

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Der unrühmliche Gang zum Beichtstuhl bleibt Katholiken weiterhin nicht erspart, die anschließende Wallfahrt aber schon – zumindest übergangsweise. Die katholische Kirche stellt Sündenablass per Twitter in Aussicht.
Das berichtet der Guardian unter Berufung auf die italienische Tageszeitung Corriere della Sera. Vom 23. bis 28. Juli 2013 zieht es Christen aus aller Herren Länder nach Rio. Der Anlass: Der diesjährige Weltjugendtag. Doch nicht nur jene Katholiken, die die Reise auf sich nehmen, haben was von der Feier. Auch für die Fans, die das Spektakel von zuhause aus per TV, Radio oder Internet verfolgen, hat der Vatikan ein Feature parat: Sündenablass per Social Media, speziell Twitter. Den größten Teil der normalerweise notwendigen Buße kann sich der Sünder also sparen.

Man müsse das Geschehen aber schon aufmerksam verfolgen und nicht nur chatten, sonst gäbe es natürlich keinen Ablass. Voraussetzung ist außerdem in jedem Fall eine im Vorfeld abgelegte Beichte, eine empfangene Kommunion sowie ein Gebet. Und: Es müsse ein legitimer Grund vorliegen, der eine Reise nach Rio ausschließt. Abschließend müssten die Tweets den Weg in die Herzen der Nutzer finden.