Office 2013 im Check: Word Microsoft

Office 2013 im Check: Word

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Microsoft hat gerade die finale Version von Office 2013 veröffentlicht. Wir haben dem neuen Software-Paket auf den Zahn gefühlt. Heute im Fokus: Word 2013.
Die neue Metro-Optik von Windows 8 ist nicht jedermanns Sache. Oft fühlen sich Nutzer einerseits von Optionen überhäuft, finden andererseits essentielle Funktionen nicht. Während hier also teils Verwirrung herrscht, wirkt Word 2013 dank der neuen Kacheloptik um einiges aufgeräumter als die Vorgängerversion.


Alles neu?

So erscheint beim Start des Programms jedes Mal ein Auswahlmenü mit Vorlagen, darunter Briefe, Lebensläufe und Kalender. Ist die Vorlage erst ausgewählt, geht’s schließlich in die gewohnte Bearbeitungsmaske. Diese geht auf den ersten Blick mit Word 2010 konform, die Oberfläche wurde aber an Windows 8 angepasst. Zudem stehen 14 Designs zur Verfügung, mit denen der Nutzer sein Office dezent an die individuellen Bedürfnisse anpassen kann. Doch auch inhaltlich gibt’s ein paar feine neue Features. Darunter Optionen zum Öffnen und Bearbeiten von PDF-Dateien oder zum Einbinden von Youtube-Videos.

Wichtig: Statt Dokumente lokal abzuspeichern, ist in Word 2013 standardmäßig Microsofts hauseigener Cloud-Dienst SkyDrive als Speicherort gewählt. Der Vorteil: So lassen sich die eigenen Dokumente überall abrufen und bearbeiten, auch von mehreren Personen gleichzeitig. Letzteres wird durch die Schaltfläche „Freigeben“ möglich. Wer das nicht möchte, kann die Option selbstverständlich anpassen und seine Dateien auf der lokalen Festplatte ablegen. Der Nachteil: Dieser Schritt will bei jedem Speichervorgang manuell wiederholt werden. Das kann nerven.

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SkyDrive deaktivieren – So funktioniert’s

SkyDrive komplett zu deaktivieren, erfordert etwas Aufwand, ist aber möglich. So lässt sich der Menüpunkt deaktivieren: Bei der Installation statt der Option „Jetzt Installieren“ den Punkt „Anpassen“ wählen. Anschließend den Menüpunkt „SkyDrive Pro“ deaktivieren. Später beim Schritt „Office aktivieren“ die Auswahl „Stattdessen einen Product Key eingeben“ anklicken, den Schlüssel eingeben und schon ist der Nutzer SkyDrive als Standard-Speicherort los.

Zugegeben: Die neuen Funktionen halten sich abgesehen vom PDF-Support in Grenzen und auch die vermeintlich zwingende SkyDrive-Anbindung lässt so manchen Nutzer sauer aufstoßen. Letztere lässt sich immerhin mit ein paar Tricks aushebeln. Insgesamt ist Microsoft mit Word 2013 dennoch eine schicke Weiterentwicklung gelungen, die hervorragend zu Windows 8 passt und bewährte Bedienelemente bietet.