Die neue Regelung ist das Ergebnis einer Angleichung an die Regelungen der EU und tritt ab 13. Juni 2014 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt müssen Verbraucher ausdrücklich den Widerruf ihres Kaufs erklären, am besten schriftlich, so Eva Bell aus dem Vorstand der Verbraucherzentrale Berlin. Das gilt sowohl für den Online-Verkauf als auch den Katalogverkauf. Ebenfalls neu: Der Käufer trägt die Rücksendekosten selbst, sofern der Händler sie nicht aus Kulanz übernimmt. Bislang galt dies nur für einen Warenwert von unter 40 Euro.

Das ändert sich

Es ist aber wahrscheinlich, dass die meisten Onlinehändler nichts an ihrer bisherigen Handhabung von Rücksendungen ändern werden. Einige der großen Versandhändler wie Amazon kündigten bereits an, die Kosten für Rücksendungen auch weiterhin übernehmen zu wollen. Doch auch wenn Amazon kein Geld für Rücksendungen nimmt, so greift der Anbieter wenn nötig dennoch zu rabiateren Mitteln. Im Sommer 2013 wurden einige Fälle von Kontosperrungen von Kunden mit übertriebenem Retouren-Verhalten bekannt. Also besser maßhalten.