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Edward Snowden: Neues zur US-Daten-Überwachung

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Der Informant beim PRISM-Skandal hat sich wieder zu Wort gemeldet. Der Guardian hat einen Chat veranlasst, in dem der Whistleblower live Nutzerfragen beantwortete.
Die amerikanischen Geheimdienst-Analysten könnten nach Snowdens Aussage Zugang zu allen erdenklichen Informationen erhalten. „Telefonnummer, E-Mail, Benutzername, Handy-Identifikationsnummer – es gibt keinen Unterschied“, so Snowden. Die Einschränkungen seien nicht technischer, sondern viel mehr politischer Natur. Kontrollen gebe es zwar, diese seien allerdings völlig lückenhaft. Bald will der Informant neue Details dazu bekanntgeben.

Auch zum Umgang der Datenaffäre in amerikanischen Unternehmen äußerte sich Snowden. Zur Erinnerung: Facebook, Microsoft und Apple räumten nur teilweise ein, den Sicherheitsbehörden Zugriff auf Nutzerdaten gewährt  zu haben. Snowden nannte diese Dementi irreführend. Die Unternehmen seien allerdings gezwungen, über Details zu schweigen. Aktuell hält sich der Whistleblower in Hongkong auf. Mit den chinesischen Behörden arbeitet der Flüchtige nach eigener Aussage übrigens nicht zusammen.