Das hat das Telekom-Support-Team der Telekom per Twitter verraten. Der Grund, warum Provider ihre jeweiligen Geräte überhaupt mit SIM-Kartensperren ausstatten: Der Betreiber verhindert so, dass Kunden beim Provider erworbene, oft subventionierte, Geräte mit SIM-Karten anderer Provider nutzen können. Vor allem Vielreisende ärgerten sich in der Vergangenheit über die Sperre. Statt vor Ort eine andere SIM-Karte in ihr Gerät stecken zu können, kam der Besitzer nicht um teure Roaming-Gebühren herum. Die einzige Möglichkeit, die Sperre auf offiziellem Weg loszuwerden, war das Ende der zweijährigen Vertragslaufzeit abzuwarten. Dann nämlich erst entfernte die Telekom die Sperre auf Nachfrage. Wer sein iPhone gejailbreakt hat und dies auch so beibehalten will, muss weiterhin zwei Jahre warten. Die Jailbreak-Optionen, die bislang noch funktionierten, verlieren mit iOS 7.1 nämlich ihre Wirkung.

Mit der Telekom entfernt übrigens der letzte große deutsche Provider den Sim- beziehungsweise Netlock beim iPhone. O2 liefert seine Apple-Geräte seit eh und je ohne Sperre aus, Vodafone bereitete der Sperre vor einigen Wochen ein Ende.

iOS 7.1 – Weitere Neuerungen

Die neue iOS-Version für iPhone, iPad und iPod Touch bringt aber noch mehr. Zum Beispiel Carplay. Mit diesem neuen Feature kann der Nutzer die Smartphone-Anzeige auf den Bildschirm eines kompatiblen Autos umleiten. So lässt sich Telefonieren, Navigieren, SMS verschicken oder auch Musik hören. Die Bedienung erfolgt wahlweise über den Autoscreen oder Siri. Für Letztgenannte hat Apple eine alternative Funktionsweise integriert: Der Nutzer hält die Home-Taste gedrückt und lässt diese los, nachdem er mit seiner Spracheingabe fertig ist.

Der Kalender bietet nun viele landesspezifische Feiertage. Die mit iOS 7 eingeführten Animationen lassen sich unter iOS 7.1 in weiteren Bereichen reduzieren, und auch die Farbtemperatur kann der Nutzer anpassen. Facetime-Anrufbenachrichtigungen löscht das System automatisch, sofern der Apple-User den Anruf auf einem anderen Gerät angenommen hat. Zu den neuen Features gesellt sich die Beseitigung einiger Sicherheitslücken und Performance-Verbesserungen gibt’s natürlich auch wieder. Vor allem iPhone 4 und 4S sollen durch das Update deutlich geschmeidiger laufen.

iOS 7.1 lässt sich wahlweise per iTunes (1,5 Gigabyte) oder over the air (150 bis 250 Megabyte) einspielen.