Für die Entwicklung des Gorilla Glass 4 hat Corning laut eigener Aussage mehrere Tausend durch Stürze kaputtgegangene Displays untersucht. Das neue Glas besteht aus Aluminosilicatglas und soll wesentlich widerstandsfähiger sein als seine Vorgänger. In Tests ließ das Unternehmen Deckgläser aus Gorilla Glass 4 aus einem Meter Höhe auf raue Oberflächen knallen. Das Ergebnis: In 80 Prozent aller Fälle überlebten die Displays den Sturz, ohne sichtliche Blessuren. Im Vergleich zum Vorgänger sei das eine Verdoppelung, so der Anbieter. Trotzdem lässt sich ein Displaybruch natürlich nicht vollends ausschließen. Optisch besteht übrigens kein Unterschied zum bisherigen Gorilla Glass, wie Corning verspricht.

Corning hat die verschiedenen Hersteller bereits mit Mustern zum Experimentieren versorgt. Die ersten Geräte mit Gorilla Glass 4 erwartet der Hersteller im Laufe des Jahres 2015.

Gorilla Glass kam erstmals im Jahr 2007 zum Einsatz und gehört mittlerweile bei den meisten Herstellern von Smartphones, Tablets und anderen Touchscreen-Geräten zur Grundausstattung. Laut Corning kommt Gorilla Glass in weltweit mehr als drei Milliarden Geräten zum Einsatz.