In unserem vorangegangenen Tablet-Special haben wir bereits erörtert, dass sich Tablets und Smartphones immer weiter annähern. Während Tablet-PCs jenseits der sieben Zoll das Telefonieren lernen, wachsen die Bildschirmdiagonalen im Smartphone-Bereich. 5-Zoll-Screens mausern sich derzeit zur Standard-Größe im Smartphone-Bereich. Noch großzügigere Diagonalen sind keine Seltenheit. Als Beispiele seien hier Samsungs Galaxy Note 3 genannt, das über ein 5,7-Zoll-Display verfügt. Oder auch das Xperia Z von Sony. Letzteres bringt dank Full-HD-Auflösung bei einer Diagonalen von fünf Zoll eine Pixeldichte von 443 ppi auf den Schirm. Zum besseren Verständnis: Das Retina-Display des iPhone 5S, das einzelne Bildpunkte für das Auge laut Apple bereits unsichtbar macht, bringt es auf 326 ppi.

Übrigens ist Apple so ziemlich die einzige Partei, die noch am 4-Zoll-Display des iPhone 5S beziehungsweise 5C festhält. Den neuesten Gerüchten zufolge, könnte sich dieser Umstand mit der nächsten iPhone-Generation allerdings durchaus ändern.
Doch nicht nur die Größe der Geräte nimmt zu, auch die technischen Spezifikationen fallen immer großzügiger aus. Full-HD gehört mittlerweile zu jedem Top-Smartphone, genau wie ein starker Prozessor mit mehreren Kernen. Mit LTE und HSPA+ ist der Nutzer entsprechend zügig im mobilen Netz unterwegs.

Alleskönner Smartphone

Der Trend hin zum mobilen Alleskönner wird auch im kommenden Jahr nicht abreißen. Nokia hat mit dem Lumia 1520 zum Beispiel ein starkes und zukunftsträchtiges Windows-Phone-Modell vorgestellt. Zur Ausstattung gehören ein 6-Zoll-Display, ein Quadcore-Prozessor sowie zwei Gigabyte RAM und eine 20,7-Megapixel-Kamera. Damit dürfte das Smartphone auch die meisten Digicams in den Schatten stellen.

Andere Hersteller versuchen sich an neuen Design-Konzepten. Sowohl Samsung als auch LG haben mit Galaxy Round respektive G Flex beide Smartphones mit gebogenen Displays vorgestellt. Laut Herstelleraussage ermöglichen diese Modelle eine Reihe von Features, die anderen Geräten verwehrt bleiben. Legt man das Galaxy Round auf flache Oberflächen, lassen sich durch Kippbewegungen nach links und rechts (Roll Effect) bestimmte Informationen wie Batteriestatus anzeigen, ohne das Gerät aus dem Standby-Modus wecken zu müssen. Während der Musikwiedergabe wechselt der Roll Effect zum nächsten oder letzten Song, in der Galerieansicht von einem Bild zum nächsten

Aussichten

Wir sind uns sicher: Das Jahr 2014 wird spannend. Nicht nur, weil Tablet und Smartphone noch weiter verschmelzen werden, sondern auch des technischen Potenziales wegen, das Smartphones bergen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Innovationen gerade in diesem Segment rasend schnell Einzug halten. Apple wird es sowieso wieder spannend machen.