Inbox: Der Gmail-Nachfolger ist da getty images
  • 29. May 2015
  • Stefan Mayr

Inbox: Der Gmail-Nachfolger ist da

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Google hat im Rahmen der Entwicklerkonferenz I/O den neuen Maildienst Google Inbox für alle freigegeben. Vorher ließ sich die Mailbox nur auf Einladung nutzen. Hier die Details zum Gmail-Nachfolger.

Ab sofort steht Google Inbox als App für Android und iOS sowie als Web-Anwendung bereit. Warum Google überhaupt einen neuen Maildienst einführt: Der Anbieter will die Posteingänge übersichtlicher machen. Dafür setzt Google unter anderem auf eine automatische Gruppierungs-Funktion für Mails. Inbox packt beispielsweise Mails von Online-Einkäufen und sozialen Netzwerken in unterschiedliche Gruppen, die dann zur besseren Übersichtlichkeit als einzelne Reiter dargestellt werden. Insgesamt definiert Google sieben solcher Gruppen vor, allerdings dürfen Nutzer auch eigene erstellen.


Google rückt außerdem Mails und Aufgaben in Inbox näher zusammen. Noch bevor der Nutzer die eigentliche Mail öffnet, lassen sich bereits je nach Art der Nachricht relevante Inhalte wie Bilder, Bestellstatus und Reservierungsdetails einsehen. Dazu gibt’s eine Erinnerungsfunktion, die den Nutzer zu einem späteren Zeitpunkt an die jeweilige Nachricht erinnert. Wurde die Mail dann beantwortet, wandert sie in die Erledigt-Gruppe. Passend zur Erinnerungsfunktion zeigt Inbox übrigens noch weitere relevante Infos, darunter Telefonnummern oder Zugangsdaten, an.


Optisch orientiert sich Googles neuer Dienst übrigens stark an Android 5.0 Lollipop. Inhaltlich bedarf es einiger Einarbeitungszeit, da das System mit dem herkömmlicher Mail-Apps bricht. Ob das reicht, um auf lange Sicht Gmail abzulösen, wird sich zeigen. Ob Google das aber überhaupt möchte, oder ob Inbox nur als Ergänzung zu den bestehenden Diensten gedacht ist, ist noch nicht ersichtlich. Google Inbox steht jedenfalls ab sofort zum kostenlosen Download für Android und iOS sowie als Web-App bereit.

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