Heartbleed-Bug: Auch Android-Apps betroffen getty images
  • 15. April 2014
  • Stefan Mayr
Jetzt auch noch Android

Heartbleed-Bug: Auch Android-Apps betroffen

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Die jüngst entdeckte Sicherheitslücke in der SSL-Verschlüsselung, auch bekannt als Heartbleed-Bug, sorgt derzeit für Unmut im Netz. Nun stellt sich heraus: Es sind auch über 1.300 Android-Apps betroffen.

Das haben die Experten von Trend Micro bei einem aktuellen Test herausgefunden. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 390.000 Apps aus dem Google Play Store auf die Sicherheitslücke überprüft und wurde  bei rund 1.300 fündig. Darunter 15 Banking-Apps und 39 Anwendungen für Bezahlvorgänge. Weitere zehn hatten mit Online-Einkäufen zu tun.


Übrigens: Die Nutzer selbst können sich um die Sicherheitslücken nicht kümmern. „Denn die meisten mobilen Anwendungen müssen sich mit Servern verbinden, um zu funktionieren. Doch die Sicherheitslücke können nur die Betreiber der Server schließen“, so der Trend Micro-Sicherheitsexperte Udo Schneider. Deshalb raten die Experten, Online-Einkäufe, mobiles Bezahlen sowie Online-Banking im Zweifelsfall vorübergehend einzustellen. Vor allem, wer im Rahmen sogenannter In-App-Käufe seine Kreditkartendaten in sein mobiles Gerät einträgt, hat keinen Einfluss darauf, wie lange seine Daten auf dem Server gespeichert werden. Cyberkriminelle könnten die Angaben also auch im Nachhinein noch entwenden. Laut Trend Micro wird es in jedem Fall noch einige Wochen, wahrscheinlich sogar Monate, dauern, bis der Heartbleed-Bug beseitigt wurde.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Heartbleed-Bug.