Shazam – Der Datensammler Shazam
  • 14. February 2014
  • Stefan Mayr
Musik-App gibt Daten weiter

Shazam – Der Datensammler

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Die Musik-Erkennungsapp Shazam gehört bei den meisten Smartphone-Nutzern zum Standard. Nun wird klar: Die Anwendung gibt vertrauliche Nutzerdaten an Werbepartner weiter.

Das berichtet die c’t in der aktuellen Ausgabe. Betroffen ist offenbar nur die Android-Version. Wer auf seinem Android-Smartphone GPS aktiviert hat und Shazam öffnet, muss sich damit abfinden, dass die App in unregelmäßigen Abständen die Ortsdaten des Nutzers samt Android ID und IP-Adresse an die Werbenetzwerke Mologing und Admarvel weiterreicht.


Das Pikante: Shazam benötigt die GPS-Daten gar nicht für seinen Dienst. Schließlich dient die App dazu, Musikstücke zu erkennen und dem Nutzer den jeweiligen Interpreten und Songtitel zu nennen. Dass Shazam die Darten trotzdem einholt, begründet der Anbieter mit zwei Faktoren: Zum einen kann der Nutzer so die abgefragten Songs mit seiner Position verknüpfen, zum anderen erstellt Shazam aus den Daten georeferenzierte regionale Musikcharts.

Allerdings gibt Shazam die Daten auch an die Webefirmen weiter, wenn der Nutzer die Song-Ort-Verknüpfung in den Einstellungen deaktiviert. Was die genau damit machen, ist nicht bekannt.