Das will das Handelsblatt aus BSI-Kreisen erfahren haben. Bis auf die Sicherung des Regierungsnetzes wurden alle Projekte mit externen Partnern auf Eis gelegt. Davon betroffen seien unter anderem wichtige Kampagnen zur Verbesserung der Datensicherheit oder auch die Aktualisierung der empfohlenen Schutzstandards für Unternehmen.
Der Grund für den finanziellen Abstieg ist eine Haushaltsentscheidung des Bundestages, nach der Bundesbehörden nicht mehr auf Mittel zugreifen dürfen, die aus dem vergangenen Haushaltsjahr übrig bleiben. Dadurch gehen dem BSI satte 28 Millionen Euro aus Projekten vergangener Jahre durch die Lappen. Das zuständige Bundesinnenministerium wollte die pauschale Aussage, das Geld werde im BSI knapp, nicht bestätigen. Man ermittle derzeit die konkreten Auswirkungen, so die Aussage. Politiker wie Reinhard Brandl (CDU) forderten die zuständigen Ministerien bereits auf, eine Lösung für die finanzielle Krise zu finden. „Es dürfen keine Projekte gefährdet werden“, so der Politiker.