Fortschritt beim Speichern auf Glas femtoprint.eu

Fortschritt beim Speichern auf Glas

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Aktuelle Speichermedien haben trotz hoher Kapazitäten einen Nachteil: ihre Haltbarkeit. Forscher der University of Southampton erproben derzeit Quarzglas als Medium – und machen Fortschritte.
Den Forschern ist es gelungen, eine immerhin 300 Kilobyte große Textdatei auf Glas abzuspeichern. Möglich wird’s durch einen schnellen Femtosekundenlaser, der extrem schnelle Lichtpulse aussendet. Die Daten an sich werden dabei lagenweise in Form mikroskopischer Punkte gespeichert. Die Wissenschaftler sprechen hier von 5D Recording. Auslesen und am PC auswerten lassen sich die Datenpunkte mittels Mikroskoptechnik.

Aktuell wurde zwar nur eine sehr kleine Datei abgelegt, allerdings sollen mit dieser neuen Methode künftig Kapazitäten von bis zu 360 Terabyte pro Medium möglich werden. Als Zielgruppe sehen die Initiatoren vor allem Museen und Archive mit großem Speicherbedarf. Für die Kommerzialisierung suchen die Forscher aktuell nach Industriepartnern.