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Google sagt: Autonome Autos sind sicher

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Vor sechs Jahren ließ Google sein erstes autonomes Auto zu Testzwecken auf die Straße. Zeit für eine Zwischenbilanz, die zeigt: Autonomes Fahren ist sicherer als gedacht, denn autonome Autos verursachten bisher keine Unfälle.

Googles selbstfahrende Autos haben seit ihrer Einführung 2010 insgesamt 2,6 Millionen Kilometer zurückgelegt, davon 1,6 Millionen Kilometer im autonomen Betrieb. Während der ganzen Zeit waren die Google-Autos an elf kleineren Unfällen beteiligt. Allerdings ohne Verletzungen und nicht ein einziges Mal sei das selbstfahrende Auto der Unfallverursacher gewesen, wie Projektleiter Chris Urmson mitteilt. Sieben Mal seien andere Fahrer auf die Google-Autos aufgefahren und in einem anderen Fall habe ein anderer Fahrer ein Stoppschild übersehen. Wie viele Unfälle sich dabei genau im autonomen Betrieb ereigneten, verriet Urmson nicht.


Google hat die Unfallstatistiken ausgewertet, um weiter zur Verkehrssicherheit beizutragen, indem potenziell gefährliche Situationen präventiv entschärft werden. So fährt ein Google-Auto an der grünen Ampel nicht sofort los, sondern überprüft erst, ob die anderen Verkehrsteilnehmer bei Rot auch wirklich stehen bleiben. Auf diese Weise habe ein Google-Auto bereits eine Kollision mit einem Radfahrer vermeiden können. Der Vorteil der autonomen Autos: Ihrem Blick entgeht nichts.

Google hatte seine autonomen Fahrzeuge im Herbst 2010 für die Öffentlichkeit enthüllt. Mittlerweile ist der Suchmaschinenbetreiber nicht mehr die einzige Partei, die autonome Fahrzeuge testet. Unter anderem besitzen auch Daimler und BMW eine Lizenz, um ihre Autos auf Kaliforniens Straßen zu testen. Und in Deutschland wurde die A9 zur Teststrecke für autonome Autos erklärt. Schenkt man Verkehrsminister Alexander Dobrindt Glauben, mischen sich schon in ein paar Jahren erste automatisierte Fahrzeuge in den Verkehr.